Heute möchte ich davon berichten, wie unterschiedlich die zwei GifhornerTanzTage – kurz GifTaTas wahrgenommen werden können.
GiTaTas aus Zuschauersicht:
Schon an der Kasse wurden wir fröhlich mit guter Laune begrüßt und beim Betrachten des Saals fiel auf, dass die Sitzplätze in diesem Jahr anders – und wie wir fanden – besser – aufgestellt waren und trotzdem einen guten Blick auf das Tanzgeschehen ermöglichten. Es gab diesmal diverse Tische direkt vor dem Küchentresen für uns Gäste.
Die dadurch mittige Tanzfläche brachte uns Zuschauer näher an den herrlich duftenden Kaffee, das immer super leckere Torten- und Kuchenangebot und die vielfältigen Salate.
Mit den Verzehrgutscheinen, die am Eingang erstanden werden konnten, ist ein Bezahlen einfach und bargeldlos – ein Gewinn für Alle.
Jetzt war es höchste Zeit einen guten Platz auszusuchen, denn der Turnierleiter kündigte den Beginn des ersten Turnieres an.
Und nicht nur die Damen in ihren funkelnden Kleidern sorgten für ein schönes Ambiente, auch die weihnachtliche Dekoration an den Fenstern und auf den Tischen trug zur schönen Stimmung bei.
Doch erst die Herren in ihrem galanten Frack schafften es, das Bild der Paare zu vervollständigen.
Der elegante langsame Walzer verzaubert mich jedes Mal wieder und der rassige Tango ließ nicht nur mich laut klatschen. Doch auch beim Wiener Walzer, beim Slow Fox und beim quirlige Quick Step wurden die Tänzer begeistert vom Publikum angefeuert. Erfreulicherweise schafften viele Paare des TSC-Gifhorn den Einzug in die letzte Finalrunde und einige ertanzten sich sogar einen “Treppchen Platz”.
Ich habe mich in den “heiligen Hallen” des TSC-Gifhorn bei netten und hilfsbereiten Vereinsmitgliedern – wo immer man auf welche gestoßen ist – sehr wohl gefühlt.
Ein absolut gelungener, unterhaltsamer Samstag mit sportlichem Tanzen, guter Musik und mit fröhlichen Menschen.
Ich freue mich schon darauf, wenn es beim TSC -Gifhorn wieder heißt- Fläche frei !
GiTaTa`s aus Organisatorensicht:
Ein schönes, anstrengendes und spannendes Turnierwochenende ist vorbei.
Die Erleichterung ist groß, dass wieder einmal alles so glatt und ohne unerwartete Pannen – der Horror eines jeden Veranstalters – über die Bühne ging.
Dass so viel positives Feedback von den startenden Paaren kam und “Wiederholungstäter” immer wieder gern zu unseren Doppelturnieren nach Gifhorn kommen, freut mich sehr. Sie nutzen die Möglichkeit, gleich zwei Tage hintereinander, ihr Können den wechselnden Wertungsrichtern zu präsentieren.
Wir als Verein sind froh und dankbar, über einen zuverlässigen, erfahrenen Stamm an Mitgliedern zu verfügen, die bei Veranstaltungen, wie den GifTaTas, den TSC-Gifhorn so tatkräftig und unermüdlich unterstützen.
In diesem Jahr war die Herausforderung, krankheitsbedingte Ausfälle von Helfern im Turnierbüro zu überbrücken – und großen Respekt zollen wir denen, die dann eben mal spontan “Doppel- oder Ganztagesschichten” schieben, um die Veranstaltung zu ermöglichen.
Sehr gern hätten wir ein paar mehr “helfende Hände” in den altbekannten Strukturen, die sich in die Abläufe von Protokoll schreiben, Musik abspielen und mehr anlernen lassen – um damit die, die IMMER da sind, zu entlasten und zu unterstützen. Jeder im Vorstand kann darauf angesprochen werden und leitet Hilfsangebote an die richtigen Stellen weiter.
JEDER kann helfen – ALLE Aufgaben sind wichtig.
Auch bei diesem letzten Wochenende waren wieder viele unserer “eigenen” Turnierpaare am Start und auch erfolgreich. Auch das macht uns stolz. Schaut mal in die Turnierergebnisse unter diesem Link ………
Und wenn dann alle Worte gesagt, alle Wertungsrichter verabschiedet, von allen Tanzpaaren der Saal und die Umkleiden geräumt worden sind – schaut man sich im schön geschmückten, leeren Saal um – die Tische und Stühle schon von fleißigen Händen zusammengestellt, das Geschirr bereits wieder im Schrank verstaut – dann ist die nächste Veranstaltung schon im Kopf. Was können wir optimieren wo müssen wir nachbessern und vieles mehr – aber auch Vorfreude auf das zukünftige Organisieren und Gäste empfangen.
… denn die nächste Veranstaltung steht schon ….. am 26.11.2022 findet in unserem Clubhaus der Bundesmannschaftspokal statt.
GiTaTa`s aus Teilnehmersicht:
Mit viel Aufregung im Bauch aufgewacht – von Routine ganz weit entfernt – geduscht- Strass mit zitternden Fingern ins Haar geklebt und das Kleid ins Auto gepackt. Auch die passenden Schuhe nicht vergessen …??? Ich war in der Schule schon kein Prüfungsmensch – warum sollte sich das im Alter ändern.
Bei Ankunft im TSC werde ich herzlichst empfangen und erst mal viel gedrückt – viele Paare aus anderen Vereinen und Städten sind auch bereits eingetroffen. Es sind “alte” Bekannte die man gerne begrüßt. Auch die Rückennummern und Starterlisten liegen schon bereit – der Tanzpartner ist auch eingetroffen – das, und die vertraute Tanzfläche, lässt meine Nervosität ein wenig schwinden und alles gibt mir ein Gefühl wie “nach Hause kommen”.
Halbe Stunde vor Turnierbeginn – auf der schön platzierten Tanzfläche erst mal warm machen und alle Tänze einmal durchtanzen – auch keine Drehung vergessen ?? War da nicht doch noch eine Achse mehr ?? All solche Gedanken kommen mir kurz VOR einem Turnier. Umso dankbarer bin ich, dass mein Tanzpartner – Frank – gelassen, vertrauensvoll und vor allem folgensicher ist und sich von mir nicht reinreden lässt.
Bei den ersten Tänzen in der Vorrunde ist die Anspannung noch sehr groß und locker ist sicherlich was anderes. Aber die nächste Runde wird erreicht und nun fange ich an “aufzutauen” und beginne den Turnierrummel zu genießen.
Eigentlich bin ich ja ein “kaputte Jeans Typ” und nicht so gern im Vordergrund, aber ich habe entdeckt, dass das “Verkleiden” mit Glitzerkleid und Strass für den Turnierstart wie die Maske eines Theaterstücks auf mich wirkt. Dann kann ich mich tatsächlich frei und unbeschwert beim Tanzen bewegen. Tanzen macht mich glücklich – ob im Turnier oder im Training – wenn ich mich nach Musik bewegen darf, kann ich nichts Anderes sein.
Das Schöne ist, dass ich bislang die Erfahrung gemacht habe, dass alle “gegnerischen” Paare einem den Erfolg gönnen und mit dem Anfeuern der “Gegner” super Stimmung machen.
Nach drei Runden tanzen dürfen Frank und ich auf dem Treppchen den 2. Platz von 15 Paaren feiern und können nach diesem Erfolg endlich den wunderbaren Kuchen probieren – aber nicht zu viel, denn das nächste Kleid musste am Sonntag auch noch passen.
Am zweiten Turniertag schafften wir es, die Wertungsrichter zu überzeugen, uns den ersten Platz von 13 Paaren zuzugestehen. Es ist nicht alltäglich ein Turnier zu gewinnen und ich war überwältigt vor Freude bei der Verkündung. Ich denke, Frank ist da etwas weniger emotional, aber genauso erfreut.
Damit ich/wir tanzen konnten, waren viele Freunde und Helfer aus unserem Verein im Einsatz – vielen lieben Dank dafür!
Nach den eigenen Turnieren habe ich es genossen – beim Küchendienst – mir die nachfolgenden Prüfungen bis zur S Klasse anzusehen und unsere Vereinspaare anzufeuern. Ich bin beindruckt von dem sportlichen, leistungsstarken Tanzen in den höheren Klassen.
Vielleicht komme ich da ja auch noch mal hin.
Schaut Euch die Erfolge der TSC-Turnierpaare an
Corinna Müller-Lorenz